17. Dezember_Doris Sennenkamp

Dr. Dorothea Sennekamp, Zahnärztin und Vorsitzende  der Stiftung Christliche Privatschulen, haben wir für unsere Kalenderaktion ausgesucht, weil sie Mitgründerin oben genannter Stiftung ist, die Lehrerinnen und Lehrer in ihrer wichtigen Arbeit, junge Menschen zu bilden, unterstützt.

 

Würden Sie sich bitte kurz vorstellen?

Ich habe mehr als zehn Jahre in meinem erlernten Beruf in einer Klinik und Zahnarztpraxis gearbeitet. Mit drei Kindern war mir das dann nicht mehr im nötigen Umfang möglich, ich musste die berufliche Tätigkeit aufgeben. Zunächst war nur eine Pause geplant. In dieser habe ich mich ehrenamtlich mehr als 15 Jahre in der Schulelternarbeit der Schulen unserer Kinder und in der Elternverbandsarbeit engagiert. Dabei bin ich auf mein großes Interesse an Bildungsfragen aufmerksam geworden. In diese habe ich dann die nächsten Jahre meine ganze freie Zeit investiert.

Ein Ergebnis davon war im Jahr 1998, zusammen mit anderen engagierten Menschen, die Gründung der „Stiftung Christliche Privatschulen“ in Bonn. Das Ziel der Stiftung war es, in Schulen in Trägerschaft der beiden christlichen Kirchen die Lehrerkollegien in ihrer Aufgabe der Bildung junger Menschen durch einen schulinternen Fortbildungsprozess von drei Jahren mit mehrtägigen Fortbildungen zu pädagogischen Fragen unter Anleitung eines Personaltrainers zu begleiten. Finanziert wurde diese Arbeit durch Spenden und Zustiftungen. Inzwischen sind alle diese Prozesse abgeschlossen. 

 

Was ist spannend für Sie an Ihrem Engagement, das uns auf Sie hat aufmerksam werden lassen?

Für mich war sehr spannend, welche neuen Möglichkeiten sich durch einen Wechsel der Perspektive für mich ergeben haben und wie ich durch die eigene Weiterbildung in einem für mich völlig neuen Bereich viele Entwicklungen begleiten und eigene sehr schöne Erfahrungen machen konnte. Insbesondere war es spannend, den Wandel einer teilweise zu Beginn kritischen Einschätzung mancher Lehrer hin zu einer großen Wertschätzung am Ende der jeweiligen Fortbildungsreihen zu sehen.

 

Was würden Sie gerne anderen Frauen mitgeben?

Man sollte immer für Neues offen bleiben, Arbeit nicht scheuen, und wenn sich eine Tür aus welchen Gründen auch immer schließt, sollte man aktiv Ausschau halten, ob sich nicht eine andere Tür öffnen lässt. Vor allem aber auch mit großem Optimismus in die eigenen Fähigkeiten keine Scheu haben, ganz neue Wege zu gehen und sich in Neuem versuchen.